Haben Sie das auch schon gedacht? So viele spannende Menschen und ihre Tätigkeiten gibt es, Veranstaltungen und Aktionen, technische Highlights und Neuheiten. Seit 1998 bin ich für den Schwarzwälder Boten im Einsatz. Darüber hinaus zählen Fachzeitschriften, Verlage, Firmen und Privatpersonen zu meinen Kunden. Ich pflege einen guten Draht zu zahlreichen Vereinen, Institutionen, Einrichtungen, Industrie, Handel und der Lokalpolitik. Parallel betreibe ich ein Fotostudio (www.foto-for-event.de).
Freitag, 28. November 2014
Donnerstag, 27. November 2014
Montag, 24. November 2014
Freitag, 21. November 2014
21.11.2015 - Schiltach, Stadt- und Feuerwehrkapelle, Jahreskonzert
Runde Sache beim Jubiläumskonzert
Schiltach (ks).
Ein fulminantes Jahreskonzert veranstaltete die Stadt- und Feuerwehrkapelle
Schiltach in ihrem 140. Jubeljahr. Die Youngstars, die Jugendkapelle und das Hauptorchester
meisterten in der Friedrich-Grohe-Halle einen brillanten Abend.
Mit großem
Eifer lernen die jüngsten Musiker ihre Instrumente. Im Vororchester üben die
kleinen Virtuosen mit ihren Leiterinnen Melanie Wucher und Vanessa Schuler das
Zusammenspiel in der Gruppe. Als gelungenen Abschluss der intensiven
Probenarbeit überzeugten die Sprösslinge. So präsentierten sie "Circle of
Live" aus dem König der Löwen und "Themes from King Kong", zu
dem sie mit den Füßen stampften.
Das Publikum
spendete begeistert Beifall, mit dabei waren viele stolze Eltern und
Großeltern. Natürlich musste flugs eine Zugabe her – und mit Hüftschwung und
Baströckchen gab es einen witzigen Hit.
Bei der
Jugendkapelle gab es eine Premiere, denn mittlerweile bilden die Teenager aus
drei Kapellen das Nachwuchsorchester. Zu den Jungmusikern aus Schiltach und
Lauterbach gesellen sich jetzt auch die Reichenbacher Mädchen und Jungs.
Ein pompöser
Auftakt wurde mit "Overture to a new Horizon" gegeben, kraftvolle und
mitreißende Melodien durchfluteten den Saal. Für den guten Ton sorgten die
Dirigenten Julia Schmid und Ralf Vosseler.
Die Bühne
platzt aus allen Nähten", stellte die Vorsitzende Susanne Schmider
treffend fest. 70 Jugendliche hatten die Bühne eingenommen und bereiteten sich
auf das nächste Stück vor. "Pilatus: Mountain of Dragons" von Steven
Reineke, wurde gespielt. Die abwechslungsreiche Passagen wurden mit den
gelungenen Einlagen von Solisten gespickt. Nach einem dritten Gang wurde schon
die Zugabe herbei beklatscht. Als Bonbon gab es die witzige Melodie aus der
Muppetshow – nur noch sogar schräg-schöner als das Original.
Ein
stilvoller Rahmen war für den Jubiläumsabend bereitet worden. Breite rote
Bänder zierten die Tische. Rote Rosen darauf und Teelichte sorgten für
Atmosphäre.
Mit
eindrucksvollen Fotografien aus der langen Geschichte der Kapelle und mit
anregenden Texten, hatte Alexander Brede das Programm und Infomaterial in
Goldtönen gestaltet.
Nach der
intensiven Probenarbeit mit Dirigent Ralf Vosseler war das Hauptorchester in
optimaler Verfassung.
Anspruchsvolles
ausitalienischer Oper
Zuerst
servierte es einen imposante Auftakt mit der "Vienna Festival Music",
einer Auftragsarbeit der Stadt Wien an den Komponisten Otto Schwarz. Schwarz
wurde dafür mit einem Stipendium der Wiener Symphoniker ausgezeichnet. Für die
Musiker eine Herausforderung war "Nabucco", ein anspruchsvoller
Leckerbissen aus der gleichnamigen Oper von Giuseppe Verdi. Darin strebt das
israelische Volk nach Freiheit aus der babylonischen Gefangenschaft. In der
Probe habe Dirigent Vosseler seinem Orchester geraten: "Ihr sollt Euch wie
Musiker im Streichorchester fühlen", verriet die Moderatorin. Nach dieser
Info hörte man gerne noch genauer hin, und tatsächlich schienen die Blasmusiker
in die Rollen von Geigern und Cellisten zu schlüpfen.
Danach
folgte eine weitere Glanznummer mit bedeutungsvollem Hintergrund. "The
secret of the white rose" war der christlich motivierten Widerstandsgruppe
um die Geschwister Scholl gewidmet. Dabei spielte sich regelrecht ein
instrumentaler Thriller spielte sich auf der Bühne ab. Als Kontrastprogramm
folgte mit dem "Mac Arthur Park", eine Liebesgeschichte mit viel
Kummer. Darin heiratet die Herzensdame einen anderen. Nach dem famosen
Trompetensolo verregnete es der Braut dafür die Hochzeitstorte. "Jetzt
spielen wir uns selbst ein Geburtstagsständchen aus mehreren Liedern. Herr
Bürgermeister, sie müssen erraten, wie viele Stücke wir spielen. Sonst wird das
teuer für Sie", foppten die Musiker Thomas Haas. Querbeet legten die Musiker
mit ihren Instrumenten los. Alle Gäste spitzten die Ohren zu "Rossini’s
Birthday Party". Am Ende hatten sie 24 Titel gespielt – und der vermutlich
bald verarme Schultis lag schwer daneben. Doch das Publikum jubelte herzhaft
und erklatschte sich das zauberhafte "Thank you for the music" der
schwedischen Popgruppe Abba.
Mit dem
"Radetzky Marsch" rundete die Stadt- und Feuerwehrkapelle den
gelungenen Konzertabend schließlich ab.
Dirigent Ralf Vosseler mit seinem Team. |
Querfötenregister |
Spaß muss sein, sagt die Jugendkapelle. |
Voller Stolz über das gelungene Programm. |
Mittwoch, 19. November 2014
Montag, 17. November 2014
17.11.2014 - Schiltach, Volkstrauertag
Originalfassung
B41Volkstrauertag
Schiltach (ks). »Weil die Toten schweigen, beginnt immer
wieder alles von vorn«, zitierte Bürgermeister Thomas Haas den französischen
Philosophen Gabriel Marcel. Dem Volkstrauertag gaben Vertreter der Vereine,
Gruppen, Einrichtungen, Kirchen und der Gemeinde am Heldenkreuz ein Gesicht.
Rücken die Krisensituationen und die vielen Flüchtlinge
den Frieden in Deutschland in ein deutlicheres Licht? Die Zahl der Teilnehmer
an der Gedenkstätte war nicht gering. »Es sind noch einige unter uns, die den
Krieg oder die Nachkriegszeit erlebt haben und es freut mich daher umso mehr,
dass sich wieder zunehmend Angehörige der Nachkriegsgeneration am
Volkstrauertag beteiligen«, betonte Haas. Vor 100 Jahren brach der erste
Weltkrieg aus, der als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet werde, so
Haas. Die Gründe dafür hätten 1914 auch diplomatisch gelöst werden können – hätte
man gewollt. Die militärischen Auseinandersetzungen bekamen eine neue Dimension,
17 Millionen Menschen starben. Nicht besser war die Nazi-Herrschaft und der dadurch
folgende zweite Weltkrieg. »Vor dem Hintergrund der beiden Weltkriege und dem
damit verbundenen Leid, kann man die Tatsache, dass wir hier in Deutschland und
in großen Teilen Mitteleuropas fast 70 Jahre in Frieden leben, gar nicht hoch
genug bewerten. Ich empfinde es als wirkliche Gnade, dass ich mein Leben in
solch einer Zeit verbringen darf«, erklärte Haas. Dieses Gefühl verstärke sich,
wenn man sich bewusst mache, dass es seit dem Ende des letzten Krieges nur
wenige Tage gab, an denen nicht an irgendeinem Ort auf der Welt Krieg geführt
wurde.
Mit großer Sorge verfolge man die Geschehnisse in der
Ukraine. »Das Machtgehabe und Säbelrasseln von Herrn Putin versetzt uns in
Gedanken zurück in den Kalten Krieg. Aber auch die von den USA begonnenen
Kriege dienten vor allem den strategischen und wirtschaftlichen Interessen der
Vereinigten Staaten von Amerika – und nur in kleinen Teilen der Menschlichkeit«,
kritisierte der Bürgermeister. Der Blick in die Welt zeige, dass man derzeit auf
einer »Insel der Glückseligen« lebe, doch diese sei nicht per se gesichert. Aber
aufgefordert sei man, für den Frieden im Großen und die Menschlichkeit im
Kleinen einzutreten. Diese Denkweise müsse im Bewusstsein verankert sein.
Die Stadt- und Feuerwehrkapelle begleitete den Weg mit dem
Anlass passenden Weisen.
Im ökumenischen Wechsel begleiten die Pfarrer die
Zeremonie am Volkstrauertag. In diesem Jahr war das der Part von Bernd Müller,
Pfarrer der katholischen Gemeinde. »Es ist ein unverdienter Vorzug, bei uns in
Deutschland ohne Angst vor dem Krieg ruhig schlafen zu dürfen und das nun schon
fast 70 Jahre lang. Wo ist das die Dankbarkeit?«, hinterfragte Müller kritisch.
»Wenn Flüchtlinge und Asylsuchende zu uns kommen, die Krieg und Verfolgung am
eigenen Leib verspürt haben – welch grobe und unbeherrschte Wort kann man da
hören?«, zeigte sich der Pfarrer alarmiert. Er klagte weiter Abtreibungen an
und stellte in Frage, müssten Hass und Krieg in Zukunft sein? »Wie kommt es,
dass nach den Erfahrungen der Vergangenheit und angesichts der aktuellen
minutiösen Übermittlung gewalttätiger Aktionen und kriegerischer
Auseinandersetzungen Protest nur sporadisch oder verhalten bleibt?«, tadelte
Müller. Seien wir nur noch »Menschen des Augenblicks« geworden?
Kleine Anekdote aufgeschnappt
Schiltach (ks). »Ich erinnere mich ganz noch gut. Ich war
ein kleines Mädchen, vielleicht drei Jahre alt, als ich fasziniert einen Jabo
(Jagdbomber) beobachtete. Den Piloten sah ich sogar ganz genau. Dann zog mich
meine Mutter schnell weg«, erzählte eine Zeitzeugin im Anschluss an die
Gedenken zum Volkstrauertag am Heldenkreuz. Erinnerungen an den jüngsten Krieg
wurden rege ausgetauscht, wobei die noch lebenden Zeitzeugen von damals meist Kinder
waren. Auch Georg Götz war noch ein Junge und arbeitete mit dem Vater auf einem
Stück Land. Er erinnerte sich: »Auf einmal kamen Jabos und kreisten dort. Der
Vater sagte, wir sollten verschwinden. Dann haben wir uns in den Beerenhecken
versteckt. Vermutlich sahen sie den Kamin an der Schlosshalde. Dort krachte es
dann auch«. Im Heubach stürzte ein Amerikaner Jagdbomber runter. Die Kinder
sammelten Ersatzteile ein – als Spielzeug.
17.11.2015 - Schiltach, Stadtkap Ehrungen
Kapelle würdigt ihre treuen
Musiker
Schwarzwälder-Bote,
17.11.2014
Schiltach.
Die Stadt- und Feuerwehrkapelle feierte am Samstag ihren 140. Geburtstag. Dabei
wurden aktive Mitglieder für ihre Treue durch Verein und Verband geehrt.
Zum Konzert
und zur feierlichen Ehrung war auch Manfred Schafheutle, der Vizepräsident des
Kinzigtäler Blasmusikverbands, in seine frühere Heimat gekommen. Schafheutle
würdigte die Treue Fleckensteins, Harters und Mantels mit der goldenen
Verbandsehrennadel.
Seit 20
Jahren spielt Kurt Otto im Schiltacher Orchester die Klarinette. Dafür wurde er
von der Vorsitzenden Schmider mit der Silbernen Vereinsehrennadel
ausgezeichnet. Schafheutle verlieh ihm die große Goldene Verbandsehrennadel und
die Ehrenmitgliedschaft im Verband.
Kurt Otto
spielte zunächst 30 Jahre in der Schapbacher Blasmusik mit und so kam es, dass
der Musiker für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft im Verband geehrt wurde.
"Sie dürfen jetzt jedes Jahr zum Seniorennachmittag kommen", konnte
sich Schafheutle nicht verkneifen, ein breites Grinsen im Gesicht. Das hatte
natürlich einen Lacher zur Folge – und der überaus engagierte Klarinettist Kurt
Otto lachte über diese Einladung herzlich mit. Schließlich bekamen auch die
Partnerinnen der Jubilare einen Blumenstrauß überreicht.
Doch noch
eine Ehrung stand an. Susanne Schmider (Tenorhorn) hieß die Jubilarin,
Vorsitzende der Stadt- und Feuerwehrkapelle. Schmider ist seit 25 Jahre aktiv
im Verein. Und zwar außerordentlich aktiv.
Zudem war
Schmider acht Jahre lang Jugendleiterin des Orchesters. Danach wurde die
engagierte junge Frau für vier Jahre Vizevorsitzende. Seit acht Jahren füllt
sie das Amt der Vorsitzenden aus. Die Organisation der Truppe, die vielen
Sitzungen und natürlich die Auftritte managt Susanne Schmider und hat zudem
Familie und Beruf. Damit leiste Schmider einen regelrechten Spagat, lobten
Manfred Schafheutle und Bernd Schmider und zollten der Vorsitzenden großen
Respekt.
Schiltach
(ks). Engagierter Nachwuchs ist wichtig, vor allem in einer Zeit in der immer
weniger Kinder geboren werden.
In Bronze
und Silber bestanden sieben Musikschüler der Stadt- und feuerwehrkapelle ihre
Leistungsabzeichen. Beim Jahreskonzert bekamen die Schüler ihre
Jungmusikerleistungsabzeichen mitsamt Urkunde überreicht.
Das bronzene
Abzeichen hatten Silas Fischer (Saxofon), Jonas Kopf (Posaune), David Lenk
(Trompete), Mara Schmider (Querflöte) und David Spinner (Trompete) absolviert.
Das silberne hatten Laura Maier (Klarinette) und Jonas Spinner (Saxophon)
geschafft. Nach dem Konzert- Beitrag der Jugendkapelle gratulierte die
Vorsitzende Susanne Schmider zu den guten Leistungen.
Außerdem nahmen drei Jungmusiker mit einem Quintett
beim Wettbewerb "Jugend musiziert" teil. Auf regionaler Ebene
errangen sie den ersten Platz, auf Landesebene den dritten Platz. Für die
hervorragenden Ergebnisse verantwortlich waren Nico Aberle mit seiner Trompete,
Jonas Kopf an der Posaune und Timo Springer an der Tuba. Das Publikum
applaudierte den Jugendlichen kräftig zum Erfolg. Der Vizepräsident des Kinzigtäler Blasmusikverbands, Manfred Schafheutle (links), ehrte die Jubilare der Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach |
Die Jugendlichen absolvieren erfolgreich ihre Leistungsabzeichen. |
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